SIBO – wenn der Darm aus dem Gleichgewicht gerät

Was Selena Gomez damit zu tun hat – und wie wir Ihnen helfen können

Kürzlich machte die US-amerikanische Sängerin und Schauspielerin Selena Gomez öffentlich, dass sie an SIBO leidet – einer Erkrankung, die vielen Menschen noch unbekannt ist, aber häufiger vorkommt, als man denkt. Es fühlt sich an, wie wenn der Darm aus dem Gleichgewicht gerät. Wenn auch Sie oft unter Blähbauch, Völlegefühl oder wechselnden Stuhlgewohnheiten leiden, sollten Sie weiterlesen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Symptome, Ursachen und Behandlung von SIBO – einer Erkrankung, die auch Prominente betrifft.

Was ist SIBO eigentlich?

SIBO steht für Small Intestinal Bacterial Overgrowth, auf Deutsch: Dünndarm-Fehlbesiedelung. Normalerweise leben im Dünndarm nur sehr wenige Bakterien – die meisten Darmbakterien befinden sich im Dickdarm. Bei SIBO jedoch kommt es zu einer Überwucherung des Dünndarms mit Bakterien, die dort nicht hingehören. Ergo: der Darm gerät aus dem Gleichgewicht.

Diese Bakterien beginnen, Nährstoffe zu vergären, bevor der Körper sie richtig aufnehmen kann – das führt zu Gasbildung, Reizungen und Beschwerden, die oft mit einem Reizdarm verwechselt werden.

Typische Symptome bei SIBO:

  • Blähungen und Bauchschmerzen

  • Völlegefühl nach kleinen Mahlzeiten

  • Übelkeit

  • Durchfall oder Verstopfung

  • Müdigkeit und Konzentrationsprobleme

Gerade weil diese Symptome so unspezifisch sind, wird SIBO oft lange nicht erkannt – viele Betroffene haben eine wahre Ärzte-Odyssee hinter sich, bevor die richtige Diagnose gestellt wird.

Wie wird SIBO festgestellt?

In unserer Praxis setzen wir auf eine Magenspiegelung, bei der wir eine Probe aus dem Dünndarmsaft nehmen. Der Eingriff ist einfach und schmerzfrei – und gibt uns einen konkreten Laborbefund auf die Bakterienart und -anzahl im Dünndarm.

Was hat Selena Gomez damit zu tun?

Selena Gomez ist nicht nur eine gefeierte Künstlerin, sondern auch bekannt dafür, offen über ihre Gesundheitsprobleme zu sprechen – von Lupus über psychische Gesundheit bis hin zu SIBO. Ihre Offenheit hilft, das Bewusstsein für Erkrankungen zu stärken, über die sonst selten gesprochen wird.

Ihre Aussage hat viele Menschen motiviert, sich intensiver mit ihren eigenen Beschwerden auseinanderzusetzen. Wenn eine junge, fitte Frau wie sie von einem „unsichtbaren“ Problem betroffen ist, erkennen sich viele darin wieder.

Wie kann SIBO behandelt werden?

Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Symptome und der individuellen Situation. In der Regel erfolgt sie in mehreren Schritten:

  1. Bakterielle Reduktion: mit gezielten Antibiotika oder pflanzlichen Mitteln

  2. Ernährungsumstellung: z. B. FODMAP-arme Kost zur Entlastung des Darms

  3. Darmaufbau und -pflege: mit Probiotika und individuellen Maßnahmen

Unsere Praxis begleitet Sie Schritt für Schritt – mit Fachwissen, modernen Methoden und einem offenen Ohr für Ihre Beschwerden.


Fazit: Nehmen Sie Ihren Bauch ernst.

Wenn Sie sich in diesen Symptomen wiedererkennen oder schon länger an unklaren Verdauungsproblemen leiden, lohnt es sich, genauer hinzusehen. SIBO ist behandelbar – und der erste Schritt beginnt mit einer Magenspiegelung oder einem Gespräch.

Vereinbaren Sie einen Termin – wir sind für Sie da.

Gastroenterologie Zürich_Roger Wanner

«Ich berate Sie gerne kompetent in all Ihren Fragen.»

Roger Wanner, Arzt